Foretoken ist ein perfektes Beispiel für moderne
Folklore. Die sechs Lieder erzählen von nordischer Mythologie, russischen
Märchen, griechischer Mythologie, hinduistischen Geschichten und keltischer
Folklore. Die verschiedenen Geschichten werden in einem sehr klaren Gesangsstil
präsentiert, was sehr überraschend war.
Das Songwriting unterstützt die Texte sehr gut. Man findet gut die Balance zwischen schwerem Riffing und Orchestrierungen. Vor allem die
Intros zogen meine Aufmerksamkeit auf sich. Sie bauen in jedem Lied eine
schöne Spannung auf.
Der einzige negative Punkt ist die Länge der Songs.
Ein kleiner Schnitt konnte nicht schaden. Aufgrund der langen Dauer die Songs,
die alle sehr schön beginnen, enden in einem Mash-up von Black Dhalia Murder
und Cradle of Filth. 5 Minuten sind vielleicht oft besser als zehn.
Aber die Platte zu hören, ist nichts desto trotz eine schöne
Reise durch Folklore und Mythologie aus der ganzen Welt. "Ruin" legt
die Messlatte für jede zukünftige Veröffentlichung sehr hoch. Wenn es mehr auf
Lager dieses Kalibers gibt, nur her damit.