Diese fünfköpfige Black Metal Band aus Burgas in Bulgarien versprüht Finsternis seit 2007. Auf "Episteme" wird uns einfach Black Metal dargeboten und das ist auf keinen Fall negativ zu verstehen. Es gibt keine Folk Metal Elemente, progressive Fills oder "Wir müssen ein neues Subgenre"-Parts. Für mich, der seit den 90er Jahren als aktiver Black Metal Hörer unterwegs ist, ist dieser Umstand sehr angenehm. Versteht mich nicht falsch, ich schätze jede Art von Musik, aber im Moment gibt es so viele Subgenres und verschiedene Stile im Black Metal, um nicht vielleicht schon zu viele. Ich finde es einfach erfrischend, eine neue Interpretation der dunklen Wurzeln dieser bösen Musik zu hören. Das klassische Tremolo-Picking ist natürlich vorhanden, überlastet aber die Songs nicht. Es gibt auch einige eingängigere Passagen, die uns Zuhörern eine kleine Verschnaufpause vor dem nächsten rabiaten Angriff geben. Das Drumming ist klassisch Black Metal und betont jeden Song gekonnt. Die Gesangsleistung steckt voller Kraft, so muss es auch sein.
Ich kann dieses dunkle und leicht atmosphärische Stück reinen Schwarzmetalls absolut empfehlen.